Der Fado schwebt die Treppenstufen hinunter, weht durch Torbögen, kriecht aus dunklen Häusern, vermischt sich mit Modergeruch undUrin.
Vor offenen Türen strickende Frauen, in Käfigen zwitschern Kanarienvögel und die Raben wachen.
Männer mit wettergegerbten Gesichtern blicken sehnsüchtig auf den Tejo.
Mädchen mit bunten Zopfspangen hüpfen leichtfüßig die Treppen hinauf.
Wäsche wie Fahnen über Gassen. Aus Abfalleimern Fäulnisgeruch. In Fenstern welke Nelken.
Gegrillte Sardinen und das zweite Glas Roten am Vormittag.
Die ersten Touristen mit großen Kameras vor Bäuchen. „How nice is it!“
Morgens
aus Bars gefegt
Schmutz und Schwermut