Warten auf die Bahn. Das Handy spielt »Yesterday«. Nesteln im Jackett, ein Knopfdruck. Die Stimme seiner Mutter: Komm, schnell … dein Vater … Ein einfahrender Zug zerreisst ihre Sätze. … ich komme … gleich. Die schwarze Tasche unterm Arm hastet er die Rolltreppe hinauf, zurück nach Hause. Noch eine Rolltreppe und noch eine, dann steht er im Hellen. Um ihn herum schwebt eine Blase, pochend, pulsierend. Ungeschickt weicht er den Passanten aus. Sein Blick fällt zur Skulptur auf dem Mittelstreifen der vierspurigen Straße, eine liegende Frau, eine Gestürzte mit lockigem Haar. Rivière, den Kopf zur Seite geneigt, nackt, mit den Händen die Welt abwehrend. Im Rauschen das Pumpen des Herzens im Ohr. Schleier wabern. Stehen bleiben, lauter Atem, der Griff mit beiden Händen an das Brückengeländer. Unten der Bahndamm. Zwei rote Züge fahren langsam heran, hinein in den Tunnel. Der Lärm der Stadt faltet sich ein ins Vogelgezwitscher.
Morgenlicht.
Die verschwinden werden
hinter Blüten.