Wochenlang schon lag sie auf dieser Station. Die Krankheit hatte ihren Körper zerstört, fraß an der Seele. Seit Tagen musste sie per Magensonde ernährt werden.
Ich streichelte ihre Glatze und hatte immer noch Hoffnung.
Welche Blumen blühen jetzt im Garten, wollte sie wissen.
Sonnenblumen, Ringelblumen, Funkien, Narzissen, Löwenmäulchen. Und dein Liegestuhl steht jeden Tag neben dem roten Rosenstrauch.
Grillt ihr auch? Wie gern würde ich eine gegrillte Bratwurst essen.
Am nächsten Tag wurde die Sonde gezogen. Gierig kaute sie die Wurst. Ihre Augen leuchteten.
Danke.
Sie streichelte meine Hand.
Als ich ihr Zimmer verlassen hatte, hörte ich auf die Geräusche hinter der Tür. Betrübt ging ich nach Hause.
Gewitterwolken
am Sommerhimmel so laut
das ferne Donnern