In der Rosenkranzkirche, einem neoromanischen Sandsteinbau in diesem Kurort fernab, bin ich vollkommen allein zu dieser Stunde am frühen Abend, später September. Welcher Tag es ist, ich weiß es nicht. Gedämpft ist jeder Laut, jedes Licht bis auf eine neue Kerze vor dem Schrein „Maria hilf“, die anderntags dort noch nicht gestanden hatte und deren Flamme hell ist und ruhig aufrecht zeigt. Die Farben der Auferstehung, als Gemäldereihe halbrund in der Apsis gruppiert, sind altersfahl. Auch nach einer
halben Stunde kein zweiter Mensch hier und kein Gedanke, der diese Ru- he erreicht. Nur draußen ein paar spielende Kinder.
Die Gosse runter
das Herbstlaub
ein einziges Leuchten