Quartier für eine Nacht. Die kleine Pension gefiel uns auf den ersten Blick: komfortabel, freundlich, geschmackvoll. Im Erdgeschoss war Steen, der Sohn, gerade dabei, eine Boutique einzurichten. Wir schauten uns darin um, ich erwarb ein Jäckchen und eine Strohtasche.
Am Morgen die verheulte Serviererin. Um Mitternacht war Steen fertig gewesen mit Dekorieren, trat vor das Schaufenster, um noch einen Blick hineinzuwerfen.
Ein Wagen mit betrunkenen Jugendlichen schleuderte um die Ecke.
Steen war sofort tot.
Wir legten das Geld auf den Tisch und fuhren schweigend ab.
„Mitten im Leben
sind wir vom Tod umgeben“ –
Deutsche reimen gern