Zerrupfte Margeritenköpfchen neigen sich schon, viele Stängel sind holzig und braun. Dazwischen Zittergras, selbst im Vergehen noch voller Anmut. Die beiden Sensen hängen heuer stumpf und zerfranst an der Wand. Da hilft kein Wetzen mehr. Der Einzige im Dorf, der die Kunst des Dengelns noch beherrschte, liegt schon seit Monaten unter der Erde. So wird das Mähen zum Kraftakt. Taufeucht liegt endlich die Mahd vor mir. Ob Vater, lebte er noch, wohl ein wenig stolz wäre auf seine Tochter? Tief atme ich die würzige Stille und wische den Schweiß von der Stirn.
bald sticht die Sonne –
an der Heugabel
verrostete Zinken