Seit dem Jahr 2000 werden reglmäßig Haibun in der Vierteljahresschrift un dem Sommergras der DHG veröffentlicht. 

Das Genre scheint immer beliebter zu werden. Die Zahl der eingesandten Texte nimmt von Jahr zu Jahr zu. Grund genug an dieser Stelle einen leicht zugänglichen Überblick über diese schönen Texte, die in der Regel mit einem Haiku abschließen zu präsentieren. 

viel- leicht

heißt die neue Ausstellung im Altbau. In der Galerie bemalte Holzskulpturen, Könige, Prinzessinnen, Geschwister und manches mehr. Kleine und große Bilder, alles märchenhaft

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Verbleibende Zeit

Ich finde nicht den richtigen Eingang. Ein Fremder tröstet mich, er sei sogar einmal am falschen Friedhof gestanden. Dieser hier ist nicht in

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Antikmarkt

Da blicken sie ganz unschuldig vom Regal herunter, der Kasperl, der Sepperl, Räuber Hotzeplotz, die Großmutter und viele andere Handpuppen. Drehe kurz die

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Nur ein Film?

Nur ein Film? „Van Gogh – an der Schwelle zur Ewigkeit.“ Ziemlich aufgewühlt verlasse ich das Kino. Bilder fluten meine Seele, nisten sich

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Am Fenster

Als die Kühle der Nacht den Morgen noch deckte, die Sonne verborgen noch glomm hinterm Nachbarhaus, das einen Schatten legte in meinen Garten,

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Alle Jahre wieder

Die Tür zur guten Stube ist seit Stunden abgeschlossen, das Schlüsselloch zugeklebt. Geheimnisvoll knistert und raschelt es dahinter. Mutter ist nicht da. Vater

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alpsommer

zum schlafen sich an eine blüte zu heften    tagträume im talschluss tief unter den felsensäulen gilt ein anderes maß für zeit &

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Regenpause

Olivia schickt Leon eine WhatsApp-Nachricht. Leon leitet sie weiter an Simon und Klara. Simon macht einen Screenshot und schickt ihn an Sophie. Sophie

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Träumereien

Als ich Kind war, wünschte ich mir zum Geburtstag eine Negerpuppe. Sie war tausendmal schöner als alle anderen. Und wenn irgendwo das Wort

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Vibration

Traunstein, Musikgeschäft Fackler. Wir lassen uns die verschiedenen handgefertigten und wertvollen Harfen zeigen, die wir nicht kaufen werden. Stattdessen einen Donnermacher, den ich

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während

die einen sich zeit nehmen in fremden badezimmern für fläschchen und tuben und die anderen mit ausgeprägter meinung zurückkehren über armaturen, tücher und

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ohne Überschrift

Der Ausflug führte uns zur Walhalla an diesem sonnigen Spätsommertag. Vor uns liegt ganz unwirklich ein griechischer Tempel am Donauhang. Nach dem Rundgang

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Per Internet

Ausgewählt, noch unentschieden, ein Vielleicht oder doch nicht. Ich rufe noch andere Seiten auf, vergleiche und werde beobachtet. Das virtuelle Auge, dem nichts

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Nach der Lesung

Ihren Worten nachsinnend, steige ich unzählige Steinstufen zwischen den alten Häusern hoch. Schwüle Luft lässt viel Schweiß rinnen. Der nahe Neckar trägt Lieder

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Ein Stück Himmel

Briefmarken. Ein ganzer Karton voll. Rund um die ausgeschnittenen Marken ein schmaler Rand. Auf der Rückseite ein Stück Himmel. Wolken- los. Irgendwo im

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Kinderspiel

Der Blick des Kindes mir gegenüber in der S-Bahn ist nicht angestrengt, aber konzentriert. Der Körper ist reglos, nur die kleinen, etwas wurstigen

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Schichtbeginn

… durch das Osttor, wie jeden Morgen. Krähen erwachen und rufen laut vom Kran herab. Im Dock liegt ein Reparaturschiff, die Wetterschutzhalle verbirgt

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Freitag

Der einzige Tag der Woche, an dem ich nicht zur Arbeit gehe. Nun ja, ich putze das Haus, wasche und bügele, gehe einkaufen,

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Wieder mal

diese monotone Computerstimme aus dem Telefon:„Ihr Gesprächs- partner ist zur Zeit nicht erreichbar!“ Auch kein Rückruf. Als ob es dich nicht mehr gäbe.

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Freiheit

Freiheit Als Kinder lernten wir, auf Alte und Behinderte Rücksicht zu nehmen und, wo möglich, zu helfen. Seit ich selbst gehbehindert bin und

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Versinken

Am Wiesenstrand des Lodensees. Der letzte Starkregen hinterließ eine Uferzone von trockenem Laub und Schwemmholz. Mit den kurzen Holz- stücken kann man ein

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Staub zu Staub

Berge von Bauschutt, dort wo das alte Haus stand. Mit den blinden Schei- ben. Schon lange unbewohnt. Ein Schandfleck für den Ort, sagten

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Vereiste Pfütze

Auf den ersten Blick ein recht gewöhnliches, etwas zersplittertes Gebilde. Und sehr fragil. Doch die Kamera sieht mehr. Vergrößerte Ausschnitte auf dem Bildschirm

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fernes Land

Das Straßencafé ist am Vormittag bereits gut besucht. Ich entdecke einen freien Platz, rücke den Metallstuhl zurecht, hänge mei- ne Jacke über die

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Gold

Ob es die vielen Meilen waren, die wir am Vortag zurückgelegt hatten, oder einfach nur die würzige Bergluft – jedenfalls schlafen wir wie

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Wind of Change

Die Märzsonne enthebt von der Notwendigkeit, sich am Kaffeebecher festzuhalten, und beide Hände sind auch nötig, um den beim Stöbern auf- getauchten ‚Königsgaukler‘

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Kölnisch Wasser

Ein Brauhaus. Wir treten ein. Stimmengewirr schlägt uns entgegen, ebbt kurz ab, erstarkt zum Orkan. Leere Blicke streifen uns, wenden sich wie- der

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ohne Titel

Wir besuchen das Trakl-Haus, und unsere Blicke gleiten über die feinen Möbel, die Bilder und die Handschriften jenes unglücklichen Dichters. Immer wieder sein

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Wohlan denn, Herz

Um elf Uhr abends vermögen weder Mond noch Straßenlaternen den Marktplatz ins Leben zurückzuholen. Pünktlich um fünf nach geht das gusseiserne Tor neben

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Himmelwärts

im felssturzgebiet die schieferplatten zu treppen geschichtet, schwarz, sonnengewärmt. aus spalten ragen niedrige farne und sedumgewächse. stufe um stufe schwankende töne der erinnerung

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Kult

Immer wieder streicht das Mädchen Creme auf ihr Tatoo, das fast den ganzen rechten Unterarm bedeckt. Jenes Bild zeigt ein doppeltes Gesicht, lachend

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Ein Ort des Lächelns

Eine Mango, ein Reisbällchen und Erkältungsmittel – das genügte, um Shiho Tanaka, der Neunundsiebzigjährigen, endlich wieder ein Gefühl von Sicherheit zu verschaffen. Die

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Keigo

Es ist dieser hektische Sommer, bevor die zwei Türme zusammengestürzt wurden. Die Losung des neuen Millenniums heißt „Tempo, Tempo, Tempo!“, und meine Aufgabe

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Schnee fegen

Es sind weniger die Sommer, deren Duft ich abrufen kann. Das Treppenhaus, dort, wo wir in den 1960ern wohnten, hat in meiner Erinnerung

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Herbstblüte

Eines Todes wegen bin ich nach weit über einem halben Jahrhundert noch einmal in die Stadt zurückgekehrt, wo ich fast meine ganze Schulzeit

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bödmeren*

einmal streift ein sperber das bild; die zahlreichen sänger bleiben verborgen im bergurwaldgrün. vorsichtig wandere ich auf markiertem pfad, vorbei an lilien und

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War ein Rosenbeet

Weiter hinten im Garten, von Hecken geschützt, liegt eine kleine Wiese jetzt … mit wilden Blumen, hingeweht vom Winde. Einst war dort ein

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Haiku-und Tanka-Auswahl Dezember 2024

Es wurden insgesamt 250 Haiku von 92 Autoren/Autorinnen und 59 Tanka von 22 Autoren/Autorinnen für diese Auswahl eingereicht. Einsendeschluss war der 15. Oktober 2024. Diese Texte wurden vor Beginn der Auswahl von

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Chrysanthemum 33

Die Herbstausgabe Chrysanthemum Nr. 33, das Internetmagazin für Formen moderner Dichtung in der Tradition japanischer Kurzlyrik, steht nun im Netz.  Neben haikuesken Kurzgedichten, Senryû, Tanka, den beliebten Text-Bildkombinationen („Haiga“, Foto-„Haiku“), Asemik sowie

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Die Haiku-Agenda 2025 ist erschienen

Haiku- Agenda 2025 Wöchentlich ein Haiku eines Mitgliedes der Deutschen Haiku-Gesellschaft / umfangreiche Kalendarien / Haiku-Glossar, freie Seiten für Notizen,  ISBN: 978-3-949029-38-7 , 16.00 €   NEU im Rotkiefer Verlag! Zu beziehen

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Der Haiku-Kalender 2025 ist erschienen

Haiku A4-Monatskalender Mit farbigen Tuschzeichnungen und grafisch anspruchsvoll aufbereiteten Haikus Monat für Monat durch das Jahr. Nur im Shop Rotkiefer Verlag,    8,00 € NEU im Rotkiefer Verlag! Zu beziehen über: www.rotkiefer-verlag.de/shop     oder

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ahaiga

https://www.ahaiga.ch/ Die neue Ausgabe von ahaiga ist seit dem 06.10.2024 online. Autoren/Autorinnen sind eingeladen fürs neue Quartal max. 3 Haiga einzureichen. Einsendungen bitte über die Homepage; keine Mail-Anhänge. Ich freue mich auf

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Haiku-International Nr. 164 (August 2024)

Ausgewählte Haik Übersetzungen der Haiku: eine Zusammenarbeit von Emiko Miyashita, Claudia Brefeld und Eva Moering »Hier können Idee und Hintergrund zu diesem Projekt nachgelesen werden.

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Das 15. Zoom-Haiku-Seminar mit Prof. Aoki

15. Zoom-Haiku-Seminar mit Prof. Aoki 15. Haiku-Seminar mit Prof. Makoto Aoki von der Universität Ehime findet statt:   am So. 06.10.2024 um 14 Uhr deutscher Zeit, über Zoom.   Das Thema: „Über die Merkmale des

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Sommergras 146

mit vielen interessanten Beiträgen rund um Haiku & Co ist erschienen. Einen kleinen Vorgeschmack auf den Inhalt dieser Ausgabe sowie Informationen über eine Mitgliedschaft oder ein Abonnement gibt es für (noch) Nichtmitglieder

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Haiku-und Tanka-Auswahl September 2024

Es wurden insgesamt 205 Haiku von 87 Autoren und 60 Tanka von 26 Autoren für diese Auswahl eingereicht. Einsendeschluss war der 15. Juli 2024. Diese Texte wurden vor Beginn der Auswahl von

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