Josef Graßmugg

Wohnort: Kapfenberg
Land: Österreich

Biografisches

Geboren 1962 in Graz, aufgewachsen in Edelstauden, Südoststeiermark.
Ausbildung zum Fernmeldemonteur, danach 33 Jahre als Techniker bei der Telekom Austria beschäftigt.
2010 Wechsel zur Polizei.
Seit 1987 in Kapfenberg verheiratet, zwei Kinder.
Ich schreibe Lyrik (auch spezielle Kurzformen wie Haiku, Limerick oder Schüttelreime) und Prosa, in Hochsprache und Mundart.
Seit 2003 bin ich Vorsitzender des „Europa-Literaturkreis Kapfenberg“.
www.europa-literaturkreis.net
Seit 2007 Vorstandsmitglied der Ö.D.A. (Österreichische Dialekt AutorInnen).
Mitglied des „Roseggerbund Waldheimat, Krieglach“,
des „FDA Berlin“ (Freier Deutscher Autorenverband – Landesverband Berlin)
und seit 2021 Mitglied der der „DHG“ (Deutsche Haiku-Gesellschaft).

» Haiku ist …eine Möglichkeit / mit sehr wenigen Worten / sehr viel zu sagen.

Meine Webseite:

Josef Graßmugg

Haiku / Tanka

Wind rauscht durch den Wald
Wasserplätschern vom Brunnen
Dennoch ist Stille

Farben erwachen.
Winterweiß wird Frühlingsbunt.
Ewig der Kreislauf.

Als kleiner Tropfen
für das Leben Sinnbild sein.
Das Wunder Wasser.

Letzte Schneeränder
säumen den Pfad zum Wegkreuz.
Der Herrgott wartet.

„Ein Krügerl bitte!“
„Darfs auch eine Flasche sein?
Unser Fass ist leer.“
In Momenten wie diesen,
gilt es, flexibel zu sein.

Haiga

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Josef Graßmugg
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haibun

Zu kurz sind diese Tage

Das Gelb der Lärche,
in Sonnenlicht gebettet.
Die Tage sind warm.

Längst wusste ich, wo ich meine Mittagsrast machen würde. Nur noch ein kurzes Wegstück und ich hatte den Kamm erreicht. Wenn es danach wieder talwärts ging, waren es nur noch wenige hundert Meter bis zur Weggabelung. Auch heute wollte ich mich dort auf der Bank niederlassen.
Meist konnte ich hier in vollkommener Ruhe den Ausblick ins Tal genießen. All das vergessen, was mich belastete. Für den Augenblick leben.
Diesmal saß bereits jemand auf „meiner“ Bank. Eine junge Frau nutzte diesen Tag für eine Wanderung. Wenige Worte genügten, um viele gemeinsame Interessen zu entdecken. Es war nicht nur die Sprache der Worte, die uns gemeinsam weiter gehen ließ.
Wir hatten uns auf einer Ebene gefunden, die wir unbewusst betreten hatten. Oder hatten wir sie gesucht?
Harmonie kann so einfach sein. Wir waren wohl dazu bestimmt, es heute zu erfahren. So vieles wurde uns an diesem Nachmittag bewusst.
Es war die selbe Bank, an der wir Abschied nahmen.
Und doch schien der Heimweg ein anderer zu sein.

Das Gelb der Lärche,
umhüllt von Nebelschwaden.
Die Nächte sind kühl.

Veröffentlichungen

in mehreren Literaturzeitschriften, Anthologien und Literaturkalendern (u. a. im REIBEISEN, Brucker Literaturturm, Albatros, DUM, Werkstatthefte der „steirischen werkstatt literatur der arbeitswelt“, Das große Steirische Adventbuch, Nachts auf dem Ameisenhügel, Deutscher Haiku-Kalender).
Redaktionelle Beiträge in div. Zeitungen und Zeitschriften.
2003 erschien mein Lyrikband: “Auch Realisten Träumen”,
ISBN 3-936580-05-7 im AusLese Bücher-Verlag Reinhard Mermi, Iffeldorf, Deutschland.
2005 war ich Herausgeber der Anthologie „NEID und andere Todsünden“,
ISBN 3-935982-54-2 im Web-Site-Verlag, Ebersdorf, Deutschland.

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