Brigitte ten Brink

Wohnort: Konstanz

Biografisches

Geboren bin ich im Emsland, dann über Paderborn, Berlin und Bonn an den Bodensee nach Konstanz gekommen und dort heimisch geworden. Die erste Bekanntschaft mit dem Haiku habe ich in einem Schreibseminar, das sich mit verschiedenen Lyrikformen beschäftigte, gemacht. Es hat mich sofort fasziniert und so habe ich nach weiteren Informationen gesucht und bin dabei auf die Deutsche Haiku-Gesellschaft gestoßen, in der ich seit 2012 Mitglied bin. Mittlerweile habe ich mich in ziemlich allen Formen der Dichtkunst in japanischer Tradition versucht: Haiku, Tanka, Haibun, Tan-Bun, Haiga sowie Tan-Renga, Rengay und Renhai mit veschiedenen Partnern geschrieben und in Online-Magazinen wie haiku-heute, Chrysanthemum, einunddreißig und Haiga im Focus veröffentlichen können. Gedruckt sind sie im Sommergras der DHG, in der Lotosblüte der ÖHG und in verschiedenen Anthologien zu lesen. Zusammen mit Gabriele Hartman entstehen immer wieder Werke, die in ihrem bon-say-verlag erscheinen. Im Verlag edition federleicht ist im Jahr 2018 Das Buch „Knoten im Kopf“, Partnerdichtungen und Haiga mit Gabriele Hartmann, erschienen.—

» Haiku ist ,das Erleben eines Momentes auf den Punkt bringen und dabei das Alltägliche dieses Augenblickes in einen größeren Zusammenhang stellen.

Meine Webseite:

Brigitte ten Brink

Haiku / Tanka

das Baumrindenherz
etwas die Form verloren
nach fünfzig Jahren

im fremden Bett
das Nachtrauschen auf einer
anderen Frequenz

Nachtvorstellung
der Kopf spult
alte Filme ab

sounds of silence
weit geöffnet die Tür zur
Karaoke-Bar

Frühlingswanderung
das Vogelgezwitscher
nicht auf dem Foto

dein Anruf heute
pustete ein wenig
Zauberstaub
über meine kleine
von Covid begrenzte Welt

ein schwarzes Loch
aus dem nun Dämonen
kriechen
die verpasste Gelegenheit
mich mit dir zu versöhnen

Haushaltsauflösung
in Schränken und Schubladen
ein Leben versteckt

Haiga

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Brigitte ten Brink
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haibun

Hundstage

Es ist drücken heiß, seit Tagen schon. Im Garten hinter dem Haus steht ein Planschbecken so, dass man es von den Balkonen aus sehen kann. Im Treppenaufgang begegnet mir die vierjährige Tochter der Familie aus dem zweiten Stock. Sie ist im Badeanzug und strahlt mich an: „Ich liebe Sommer! Ich brauche mich gar nicht richtig anziehen!“ Ich wische mir den Schweiß von der Stirn, lächele sie an und sage: „Ja, dieser Sommer ist wunderschön!“

Unwetterwarnung
nicht nur das Klima
spielt verrückt

Veröffentlichungen

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