Hermann Dietrich Franke (in: Sommergras106)

Born to be wild

Erscheinungsjahr: 2014

Inhalt:

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Textproben, Inhaltsverzeichnisse, Bibliographische Angaben, Bezugsquellen (Nicht alle Elemente gleichzeitig vorhanden)

alte Kirche
ich mache eine Wallfahrt
ganz allein

Maria, ich bin 1200 km gefahren, um mich mit dir hier zu treffen, und jetzt stehe ich dir gegenüber. Wir schauen uns an und du lächelst. Wie schön du bist! Wie werden wir diesen Abend verbringen?
„Dieter, du stehst ganz oben links vor dem Altar“, so die Stimme unseres Dirigenten: „Es ist Zeit für den Aufbau.“
Ich liebe das Aufbauzeremoniell, es ist jedes Mal anders. Nach einer knappen Stunde hat jeder Musiker seinen Platz gefunden. Aus dem Wirrwarr von Mikrofonen, Kabeln, Lautsprechern und Instrumenten steht die Big Band bereit zum Soundcheck.
Meine Gedanken schweifen ab in die Vergangenheit. Ich sehe Jesus mit seinen Freunden draußen spielen und rumtoben. Wie er auf die Bäume klettert, wie er den roten Saft der Granatäpfel in sich hineinschlürft und damit den Ärger seiner Mutter hervorruft. Sie weiß nicht, wie sie die roten Flecken aus seinen Kleidern entfernen soll. Wer hatte nur diese Idee, in einer so schönen Basilika eine Big Band spielen zu lassen? Und dann: „Born to be Wild“, unser Begrüßungsstück. Wer kennt nicht dieses Rockstück. Das passt zu dir, Jesus, denke ich. Du wurdest geboren, um diese Welt zu verändern, und du hast sie
verändert, wie kein Zweiter.
Ich spüre Marias Blicke in meinem Nacken. Soll ich mich zu ihr umdrehen? Dann gebe ich mir einen Ruck und schaue in ihr lächelndes Antlitz. Dieter, eure Musik gefällt mir und auch meinem Jesus. Verstehe, das Spiel der Orgel haben wir immer und werden es auch weiter hören, aber eure Musik ist etwas ganz anderes.

wieder allein
ich lausche der Stimme
einer Geige

Erscheinungsjahr: 2014

Rezension

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